Urlauber verklagt TUI und muss Strafe zahlen

Freitag, 11. Januar 2019 | Kategorie: Allgemein

Der Schuss ging nach hinten los: ein britischer Urlauber wollte den Reiseveranstalter TUI verklagen, da er sich angeblich den ganzen Urlaub über krank dahingeschleppt hätte. Doch der Schwindel flog auf und jetzt wird der Urlauber selbst zur Kasse gebeten.

Richter spricht Urteil

Ein britischer Urlauber wollte kräftig absahnen und dachte sich, den Reiseveranstalter TUI zu verklagen, sei eine gute Idee. Er forderte Schadensersatz, weil er seinen Luxusurlaub auf den Kapverdischen Inseln angeblich nicht genießen konnte. Er hätte sich dort aufgrund der Zustände im Hotel und des schlechten Essens krank durch seinen dortigen Aufenthalt geschleppt. Deshalb entschied sich der Urlauber dafür, den Reiseveranstalter auf Schadensersatz zu verklagen – bekam aber prompt selbst eine Strafe aufgebrummt.

Denn der Schwindel flog aufgrund seiner eigenen Unachtsamkeit aus. Auf seinem Facebook-Profil lobte der Tourist seine Unterkunft über alle Maßen und schwärmte seinen Freunden vor, wie gut es ihm doch ginge. Dabei hatte er auch nur lobende Worte für das Hotelessen übrig. Das entging den verantwortlichen Stellen natürlich nicht und so erhielt der Urlauber nun die Retourkutsche. Statt von TUI UK reichlich für eine nur vorgetäuschte Krankheit entlohnt zu werden, wird er nun selbst zur Kasse gebeten.

TUI klagt auf Betrug

Die Fotos hatten dem Reiseveranstalter gereicht, um zu belegen, dass es dem Urlauber an erholsamen Momenten nicht gemangelt habe und die angeblichen Magenbeschwerden und weiteren Unannehmlichkeiten nur vorgetäuscht waren. Entsprechend verklagte TUI den Urlauber wegen Betrugs und erhielt vor einem britischen Gericht Recht. Abdrücken muss er nun 22.000 Euro, angeblich rund viermal so viel, wie sein Urlaub gekostet habe.