Übernachtungsverbot für Reisende aus innerdeutschen Risikogebieten

Freitag, 9. Oktober 2020 | Kategorie: Allgemein, Ferienhaus & Ferienwohung

Aufgrund der steigenden Corona-Zahlen wird auch Urlaub in Deutschland zunehmend schwieriger. Nun sollen in allen Bundesländern ein Übernachtungsverbot für Reisende aus Corona-Risikogebieten innerhalb Deutschlands gelten. Das stößt nicht überall auf Gegenliebe.

Luxushotel - Hotelstars

Nicht alle Bundesländer sind für ein pauschales Übernachtungsverbot in Hotels. (Symbolbild)

Aufenthalte im Hotel nur noch mit negativem Corona-Test

Laut einer Konferenz zwischen Kanzleramtschef Helge Braun und den Chefs der Staatskanzleien sollen die von Bundesland zu Bundesland unterschiedlichen Corona-Regelungen vereinheitlicht werden, wie die deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet. Demnach soll in allen Bundesländern ein Übernachtungsverbot in Hotels und Gaststätten für all jene gelten, die aus einem deutschen Corona-Hotspot kommen. Ob dazu auch Besuche bei Freunde und Verwandten zählen, ist noch ungeklärt.

Das Beherbergungsverbot gelte demnach für alle Reisende aus Gebieten mit mehr als 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von 7 Tagen. Bayerns Ministerpräsident Söder teilte bereits mit, dass Hotels und Gaststätten in Bayern keine Reisende aus (innerdeutschen) Risikogebieten aufnehmen. Einzige Ausnahme: ein negativer Corona-Test. Ist dieser nicht älter als 48 Stunden, steht einer Übernachtung nichts im Wege.

Allerdings scheinen nicht alle Bundesländer mit dieser einheitlichen Regelung einverstanden zu sein. Bremen, Berlin, Thüringen und Nordrhein-Westfalen wollen da nicht mitziehen.

In Mecklenburg-Vorpommern gilt sogar eine verpflichtende 14 tägige Quarantäne, wenn man aus einem Risikogebiet einreist. Darüber hinaus muss ein negativer Corona-Test vorgelegt werden, der maximal 2 Tage alt sein darf. Die Pflicht zur Quarantäne bleibt davon unberührt, kann jedoch mit einem weiteren Test nach 5 bis 7 Tagen verkürzt werden.

In Deutschland zählen die Beriner Bezirke Neukölln, Mitte, Friedrichshain-Kreuzberg und Tempelhof-Schöneberg, die Landkreise Vechta (Niedersachsen) und Esslingen (Baden-Württemberg) sowie die Städte Hamm, Hagen und Remscheid (Nordrhein-Westfalen) und Bremen als Risikogebiet. Auch Frankfurt am Main könnte bald dazu zählen.