TUI kritisiert Reisewarnung für Mallorca

Dienstag, 18. August 2020 | Kategorie: Allgemein

Erst vor kurzem wurden Spanien und die Balearen zu Corona-Risikogebieten erklärt und eine Reisewarnung für die Regionen folgte. Nun kritisiert TUI die Entscheidung der Bundesregierung als übertrieben.

Mallorca Spanien

Touristen müssen trotz der Reisewarnung nicht auf ihren Mallorca Urlaub verzichten.

TUI beurteilt Reisewarnung als kritisch

Die Reisewarnung aufgrund der gestiegenen Fallzahlen in diesen Gebieten traf nicht nur die Reisepläne der Urlauber, sondern auch die Tourismusbranche. Bereits kurz nach Bekanntgabe der Reisewarnung für beliebte deutsche Urlaubsziele wie die Costa Brava oder Mallorca reagierte TUI und bot seinen Kunden Umbuchungen zu anderen Reisedestinationen an. Wer seine Reise nach Spanien stornieren wollte, konnte so beispielsweise einen Urlaub auf Lanzarote buchen, denn die Kanaren sind weiterhin von der Reisewarnung ausgenommen.

Inzwischen sieht der Touristikkonzern den Beschluss der Regierung kritisch, da er anstatt einzelnen Regionen alle der Balearischen Inseln zu Risikogebieten erklärte. Laut TUI wäre eine regionale Reisewarnung für Orte mit erhöhten Coronazahlen nachvollziehbarer gewesen. Das Unternehmen schätzt zudem Reisende während ihrem Urlaub auf Mallorca als regelbewusst und verantwortungsvoll ein, sodass das Risiko einer Infektion gering gehalten würde.

Mallorca Urlaub trotz Warnung möglich

TUI betonte darüber hinaus, dass es in keinem TUI-Hotel auf Mallorca Coronavorfälle gegeben hätte, und dass eine großflächige Reisewarnung auch für Gebiete mit vergleichsweise niedrigen Infektionszahlen gilt. Aus diesen Gründen hofft der Konzern auf ein Ende der Reisewarnung in naher Zukunft.

Für Urlauber bedeuten die aktuellen Informationen, dass sie ihren Mallorca Urlaub ungeachtet der Warnung antreten können, da diese kein Reiseverbot darstellt. Bei der Rückreise fällt dann die Corona-Testpflicht und eine Quarantäne bis zu einem negativen Testergebnis an, der Test ist dabei für alle Reiserückkehrer kostenlos. Dennoch würden sich voraussichtlich sowohl Reisende als auch der Tourismussektor über eine baldige Aufhebung der Reisewarnung freuen.