Tourismus in Ägypten nach der Revolution

Mittwoch, 9. März 2011 | Kategorie: Flug & Flüge, Politik

Die ägyptische Tourismusbranche wurde von den Unruhen im Februar diesen Jahres stark beeinflusst. Die Abhängigkeit des Staates von den Einnahmen aus der Tourismusbranche sind alles andere als unerheblich: dies wird bei genauerer Betrachtung ersichtlich.

DIe Pyramiden warten darauf, besucht zu werden

DIe Pyramiden warten darauf, besucht zu werden

Zwar zeichnen die Einnahmen nur für einen kleinen Teil des Bruttoinlandsprodukt verantwortlich, immerhin arbeitet aber fast jeder achte Ägypter bei einem Unternehmen aus der Tourismusbranche. Durchschnittlich besuchen jedes Jahr 12,5 Millionen Touristen das Land im Nordosten Afrikas. Für viele Gegenden und die lokale Wirtschaft sind die Touristen eine wichtige Einnahmequelle. Zu diesem Ergebnis kommt BMI: Ägypten Tourismus – Marktanalyse Q1 2011 (Egypt Tourism Report Q1 2011). Dies berichtet die dynamic technologies GmbH in einer Pressemeldung. Durch die ägyptische Revolution inklusive der politischen Unruhen hat die Branche Schätzungen zufolge drei Milliarden Euro eingebüßt. Damit werden die Einbußen des Krisenjahrs 2009 bei weitem übertroffen. Dreizehn Prozent der Ägypter im arbeitsfähigen Alter arbeiten in der Tourismusbranche. Die Lage im Land hat sich seit dem Rücktritt Mubaraks jedoch entscheidend beruhigt. Auch die Zusage der Übergangsregierung, drastische Reformen einzuleiten, hat für Ruhe und Zuversicht gesorgt. Anfang März kündigten TUI und Thomas Cook an, wieder Reisen nach Ägypten zu veranstalten. Mit Schnäppchenpreisen möchte man die Buchungsrückgänge der ersten Monate wieder wettmachen.