Rundreise durch Europa: Roadtrip

Roadtrips sind viel mehr als nur eine Reiseart – sie sind ein Lebensgefühl. Hinter ihnen steckt die Idee, ohne jegliche Planung, ohne festes Ziel und für unbestimmte Zeit durch die Welt zu fahren und neue Abenteuer zu erleben. Damit ein Roadtrip auch auf bestimmte Zeit und ohne böse Überraschungen stattfinden kann, empfiehlt es sich, ein Paar Vorkehrungen zu treffen.

Eine Autoversicherung als Voraussetzung

Der Ursprung des Roadtrips liegt in den USA. Durch die langen und flachen Free- und Highways des Landes ist es ohne eine umfangreiche Routenplanung möglich, von A nach B, C und D zu kommen. Des Weiteren fahren die Amerikaner lediglich durch ein Reiseland, wodurch es nicht nötig ist, über umfangreiche Versicherungen und Sprachkenntnisse zu verfügen. Bei einem Roadtrip durch Europa sieht dies etwas anders aus.

Wer einen Roadtrip durch Europa starten möchte, sollte über eine passende Autoversicherung verfügen. Ohne eine solche Versicherung kann man schnell auf höhere Kosten stoßen. Und selbst wenn man nur durch Deutschland fährt, empfiehlt es sich, eine Autoversicherung aufzunehmen. Die Aufnahme erfolgt dabei besonders schnell, wenn man sich für eine digitale Autoversicherung entscheidet. Die digitalen europaweiten Versicherungen haben bei einem Roadtrip den Vorteil, dass sie komplett ohne Papierkram online oder per App abgerufen werden können. Bei einem Versicherungsfall im Ausland kann zudem jederzeit das Schadenteam der jeweiligen Versicherung kontaktiert werden.

Low Budget Roadtrip: Günstig durch Europa

Grundsätzlich gibt es bei einem Roadtrip viele Faktoren, die den Preis der Reise beeinflussen. Der kostenteuerste Preiseinfluss ist meistens der Kraftstoffverbrauch während der Reise. Den Kraftstoffverbrauch eines Pkws beeinflussen dabei viele verschiedene Faktoren. Der wichtigste Faktor ist die Fahrweise. Auf bergigen Landstraßen muss das Auto unnötig oft abbremsen und anfahren. Durch dies verbraucht das Auto mehr Kraftstoff und muss demnach öfter getankt werden. Ein Roadtrip über die geradflächigen europäischen Autobahnen ist demnach günstiger.

Neben der Strecke kann zudem bei der Unterkunft gespart werden. Entscheidet man sich dafür, einen Camping-Roadtrip zu machen, so muss man lediglich für das Camping-Equipment aufkommen. Möchte man ganz ohne Kosten losfahren, so kann auch das Auto als Reiseunterkunft genutzt werden. Möchte man trotz eines geringen Budgets nicht auf Betten verzichten, so gibt es noch die Option, günstige Pensionen oder sogenannte „Fremdenzimmer“ zu buchen.

Die Planung eines europäischen Roadtrips

Die Planung eines Roadtrips ist in der Regel sehr kompakt und spontan. Da ein europäischer Roadtrip jedoch anders aufgebaut ist als ein amerikanischer, empfiehlt es sich vor Reiseantritt noch ein paar Fragen zu klären. Mit folgenden zwei Fragen wird der Roadtrip unkomplizierter:

Wie lange soll die Reise ungefähr dauern?

Bei der ursprünglichen Form des Roadtrips gibt es, wie bereits erwähnt, kein Zeitlimit. Da es im heutigen Alltag jedoch nicht klappt, alles stehen und liegen zu lassen, sollte eine ungefähre Reisezeitspanne gesetzt werden. Reist man zusammen mit Kindern und Jugendlichen, empfiehlt es sich, diese Zeitspanne auf die Sommerferien zu legen. Zudem ist es wichtig, die Unterkunftsbuchung in die Zeitspanne mit einzubeziehen. Wenn man sich für keine billige Unterkunftsart entscheidet, sollten die gebuchten Hotels auch mit der Reise- beziehungsweise Fahrtzeit übereinstimmen.

Was will ich unbedingt sehen?

Je nach Zeitspanne und Unterkunftsart können mehr oder weniger Sehenswürdigkeiten besucht werden. Bei der Planung der Routen empfiehlt es sich, die Sehenswürdigkeiten mit einzubeziehen. Es gilt: Je näher die Sehenswürdigkeit an der Autobahn liegt, desto besser.

Tipp: Nicht auf das Navi verlassen!

Auto- und Handynavigation revolutionierten und vereinfachten den Roadtrip sehr. Dennoch sollte man sich nicht nur auf die technischen Geräte verlassen. Es kann immer sein, dass es einen technischen Defekt gibt oder der Akku des Gerätes leer ist. Befindet man sich währenddessen mitten im Nirgendwo, kann man sich schnell verfahren. Genau deshalb sollte vor der Fahrt eine Europakarte mit allen wichtigen Routen gekauften. Wenn man Probleme hat, die Karte zu lesen, kann es hilfreich sein, die geplanten Strecken zu markieren.

EU: Dokumente für die Reise

Im letzten Schritt der Reiseplanung empfiehlt es sich, die Einreisebestimmungen der Durchfahrtsländer zu prüfen. EU-Bürger haben es in diesem Fall einfacher als Bürger aus anderen Ländern. Trotz der Vereinfachungen können für jeden mitreisenden EU-Bürger unterschiedliche Bestimmungen gelten:

erwachsene Reisende

Erwachsenden Reisenden werden in Europa keine Grenzen gesetzt. Dennoch empfiehlt es sich stets einen Personalausweis oder Reisepass dabeizuhaben. So haben anderssprachige Behörden im Notfall bei der Identitätsprüfung kein Problem. Des Weiteren sollten der Führerschein und die Fahrzeugpapiere stets im Auto liegen.

minderjährige Reisende

Anders als bei Erwachsenen müssen Minderjährige gewisse Dokumente mitführen. Neben einem gültigen Personalausweis oder Reisepass benötigen alle Kinder, egal mit wem sie reisen, eine unterzeichnete amtliche Einverständniserklärung. So können Beamte sicherstellen, dass den Kindern die Reise mit Freunden, Verwandten, Familienmitgliedern sowie lediglich einem Elternteil gestattet wurde. Sind die Eltern geschieden, so muss den Beamten bewiesen werden, dass das Reisende Elternteil das alleinige Sorgerecht hat.

vierbeinige Reisende

Auch vierbeinige Reisende müssen gewisse Einreisekriterien erfüllen. Grundsätzlich kann ein Haustier, abgesehen von wenigen Ausnahmen, mit in ein anderes EU-Land reisen, wenn es über einen gültigen elektronischen Mikrochip und einen EU-Heimtierausweis verfügt. Des Weiteren wird es in Europa verlangt, dass das Haustier eine gültige Tollwutimpfung hat. Neben dieser Impfung gibt es noch weitere Kriterien, die ein Tier erfüllen muss. Diese variieren je nach Durchreiseland, weshalb es sich empfiehlt, jedes Landes und dessen Einreisebestimmungen genau zu prüfen.