Phishing Mails: Betrüger nutzen Pleite von Thomas Cook aus

Dienstag, 1. Oktober 2019 | Kategorie: Allgemein

Jene, die eine Email vom Reiseveranstalter Thomas Cook erhalten haben, sollten hellhörig werden. Bei dieser Email könnte es sich nämlich um eine Phishing-Mail handeln. Der insolvente Reiseveranstalter warnt ausdrücklich vor diesen Fake-Mails.

Thomas Cook

Mails mit dem Betreff „Wichtig: Erstattung Ihrer Thomas Cook-Reise“ sollten ungelesen gelöscht werden.

Gefälschte Thomas-Cook-Mails im Umlauf

Die Pleite des Reisekonzerns Thomas Cook ist inzwischen fast jedem bekannt. Viele Urlauber, die ihre Reise über das Unternehmen gebucht haben, warten nun darauf, ihre Erstattungsansprüche geltend machen zu können. So sind einige Betroffene dem Risiko ausgesetzt, auf die gefälschten Emails hereinzufallen.

In den E-Mails werden Kunden aufgefordert, sensible Daten – wie unter anderem Pass- oder Kreditkarteninformationen – anzugeben. Täuschend echt wirken diese Mails vor allem, weil die Absenderadresse die der echten von Thomas Cook gleicht. Auch die Betreffzeile mit der Angabe „Wichtig: Erstattung Ihrer Thomas Cook-Reise“ wirkt verlockend.

Thomas Cook warnt Kunden mit Nachdruck vor Betrüger-Emails

„Wir haben zu keiner Zeit solche E-Mails an unsere Kunden verschickt. Bitte ignorieren Sie die E-Mails und löschen diese!“, heißt es auf der offiziellen Webseite der deutschen Thomas Cook GmbH. Mit dieser Aktion hofft das Unternehmen, dass so viele Kunden wie möglich diese üble Betrugsmasche umgehen können.

Der deutsche Reiseveranstalter Thomas Cook musste kurz nach der Pleite des britischen Reisekonzerns ebenfalls Insolvenz anmelden. Doch ganz hoffnungslos scheint der Fall noch nicht zu sein. So wird, mithilfe von mehreren Insolvenzverwaltern, eine Fortführung der drei deutschen Thomas-Cook-Gesellschaften angestrebt. Diese versuchen nun, Investoren für die Reiseunternehmen zu finden.

Von der Thomas-Cook-Pleite sind über eine halbe Million Kunden betroffen. Kunden, deren Reise bis einschließlich zum 31. Oktober stattfinden soll, müssen nun leider auf ihre Reise verzichten, auch, wenn diese schon bezahlt wurde.