Ökotourismus wird für Brasilien bedeutsamer

Mittwoch, 4. Juli 2012 | Kategorie: Politik, Umwelt & Natur

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Perfekte Voraussetzungen für Ökotourismus

Die Segmente Öko- und Abenteuertourismus werden für den Tourismussektor Brasiliens immer wichtiger. Vom 20. bis 22. Juni 2012 fanden sich in Rio Vertreter aller UNO-Staaten zu einer Konferenz ein. Bereits vor 20 Jahren richtete Brasilien eine UNO-Konferenz zu den Themen Umwelt und Entwicklung aus. Auf der nunmehr dritten Nachfolgekonferenz berieten die Vertreter der Staaten über die Optionen einer „grüneren“ Wirtschaft.

Regenwald und Korallenriffe

Brasilien als fünftgrößtes Land der Erde verfügt über viele verschiedene Naturräume: tropischer Regenwald, Flüsse, Gebirge, Strände und Korallenriffe. Dies lockt immer mehr Öko- und Abenteuertouristen nach Brasilien, heißt es in einer Pressemitteilung von Embratur. Zu den spektakulärsten Reisezielen des Landes zählen die Wasserfälle von Iguaçu. Sie wurden zum UNESCO-Weltnaturerbe erklärt, sind bis zu 82 Meter hoch und weisen eine Breite von 2,7 Kilometern auf.

Der Amazonas-Regenwald im Norden Brasiliens bedarf kaum einer Erklärung mehr. Hier können Gäste in sogenannten Regenwaldhotels übernachten. Der Verantwortung aufgrund der Umgebung sei man sich sehr bewusst, heißt es. Man engagiere sich zum Beispiel aktiv in lokalen Projekten zur Aufforstung der Flussregion und arbeite dabei eng mit den Flussanwohnern zusammen. Geführte Wanderungen erfolgen unter Leitung indigener Stämme.

Klettern und mit Delfinen schwimmen

Mutige Touristen wagen sich ans „Treeclimbing“ oder schwimmen mit Delfinen, den „Botos“. Mittels beider Aktivitäten ist es möglich das parallele Nebeneinanderfließen der Flüsse Rio Solimoes und Rio Negro zu beobachten. In jedem Fall steht aber immer die Bewahrung der Natur im Vordergrund. Neben dem Amazonas existieren noch einige andere UNESCO-Weltnaturerbestätten. Der Ökotourismus sei „eine Chance, langfristig bestehen zu bleiben“. Schließlich könne die Umwelt mit dem eingenommenen Geld erhalten werden.