Neue Tagesvignette vereinfacht Reisen durch Österreich

In Österreich ändert sich ab 2024 das Mautsystem für Autobahnen. Besonders Durchreisende profitieren von den geplanten Änderungen, die unter anderem die Einführung einer Tagesvignette vorsehen.

Mautgebühren in Österreich: allgemeine Infos

Für das Befahren von Österreichs Schnellstraßen und Autobahnen müssen Nutzer von Kraftfahrzeugen bereits seit 1997 eine Mautgebühr in Form einer Vignette zahlen. Die Plakette ist sowohl an Tankstellen und im ASFINAG Mautshop als auch an den Verkaufsstellen von ADAC, ARBÖ und ÖAMTC erhältlich. Insgesamt stehen dafür mehr als 6.000 Verkaufsstellen im In- und Ausland zur Verfügung. Fahrer können die Vignette entweder innen an der Windschutzscheibe ihres Autos kleben oder digital erwerben.

Die Kosten für die Vignetten in Österreich richten sich nach der jeweiligen Gültigkeitsdauer, die bislang auf 10 Tage, zwei Monate oder ein Jahr festgelegt war. Dementsprechend hoch sind auch die Gebühren. Darüber hinaus sind die Preise vom jeweiligen Fahrzeugtyp abhängig. So zahlen Nutzer von Motorrädern, PKW und Wohnmobilen unterschiedlich hohe Gebühren.

Geld sparen mit neuer Eintagesvignette

Wer beispielsweise eine Städtereise nach Österreich plant und auf den Autobahnen des Landes unterwegs ist, kann von der Zehntagesvignette profitieren. Jene, die Österreichs Schnellstraßen allerdings nur für eine Durchreise nutzen, mussten bislang Einbußen in Kauf nehmen, denn auch nur bei Durchfahrten von wenigen Tagen ist der Erwerb einer Zehntagesvignette verpflichtend. Dies soll sich mit den neuen Regelungen für die Autobahnmaut in Österreich ab 2024 ändern. Dann wird nämlich die günstigere Eintagesvignette eingeführt. Diese hat eine Gültigkeitsdauer von 24 Stunden und fordert eine Gebühr von 8,60 Euro für PKW.

Im Gegensatz dazu wird die Zehntagesvignette im Jahr 2024 teurer. Während diese derzeit noch 9,90 Euro kostet, steigt die Gebühr in 2024 auf 11,50 Euro. Geringfügig teurer wird auch die Zweimonatsvignette, bei der die Gebühr von derzeit 28,90 Euro auf 29,00 Euro steigt. Der Preis von 96,40 Euro für die Jahresvignette bleibt hingegen unverändert.