Naturwunder Elbsandsteingebirge: Geschichtssafari durch die Region

Montag, 10. Februar 2014 | Kategorie: Allgemein, Kunst & Kultur, Sehenswürdigkeiten, Umwelt & Natur

Der beliebteste Aussichtspunkt im Elbsandsteingebirge: Die Bastei

Der beliebteste Aussichtspunkt im Elbsandsteingebirge: Die Bastei

Pirna/Dresden. Eine echte Perle am Rande der Republik: das Elbsandsteingebirge bietet idyllische Landschaften und viel europäische Geschichte. Schließlich verliefen hier einst wichtige Handelswege. Schlösser und Burgen zeugen von dieser Vergangenheit. Das berichtet der Tourismusverband Sächsische Schweiz in einer Pressemitteilung.

Sächsische Schweiz und Böhmische Schweiz

Zwei Teile – Sächsische Schweiz und Böhmische Schweiz – sowie die beiden gleichnamigen Nationalparks: das gilt zu Recht als Naturwunder. Insbesondere die Erosionslandschaft mit ihrer bizarren Felsenwelt zieht jedes Jahr viele Besucher an. Zudem ist die Region als Schnittstelle zweier Nationen auch sehr geschichtsträchtig. Auf einer Erkundungstour durch die Schlösser und Burgen des Elbsandsteingebirges wird das deutlich. Die uralten Siedlungsräume Sachsen und Böhmen gelten als wichtige Keimzellen für die Kultur Mitteleuropas. Am Elbsandsteingebirge trafen sich seit jeher Germanen, Slawen und andere Ethnien.

Entlang bedeutender Wirtschaftsrouten entstanden blühende Ortschaften, Städte und Burgen. Von den Anlagen haben oft nur archäologische Reste die Jahrhunderte überdauert. Auf dem Gipfel des berühmten Tafelberges Königstein folgte auf die Burg ein Kloster – und darauf eines der bedeutendsten Festungsbauwerke in Deutschland und Europas. Die Festung thront 247 Meter über der Elbe und diente dem sächsischen Hof in Kriegszeiten als Zufluchtsort. „Die Geschichte des Steins des Königs ist in sehenswerten Ausstellungen und durch ein mehrere Epochen überspannendes architektonisches Ensemble eindrucksvoll dokumentiert“, heißt es in der Meldung des Tourismusverbandes.

Elbe und Wartturm von der Bastei aus gesehen

Elbe und Wartturm von der Bastei aus gesehen

Blick vom Lilienstein zur Feste Königstein

Blick vom Lilienstein zur Feste Königstein

Burg Stolpen

Kleiner aber nicht minder interessant ist die Burg Stolpen. Die Anlage auf vulkanischem Basalt kennt man vor allem wegen der Gräfin Cosel, einer Mätresse Augusts des Starken. Nachdem sie in Ungnade fiel, verbrachte sie unfreiwillig 49 Jahre hier. Eine Ausstellung vor Ort erzählt von der Inhaftierung. Weitere Burgen- und Schlösser-Highlights der Region: das Märchenschloss Weesenstein, Burg Hohnstein, Schloss Kuckuckstein, Landschloss Pirna-Zuschendorf, Jagdschloss Graupa und die Barockanlagen in Großsedlitz und Rammenau. In Böhmen warten Schloss Benešov nad Ploučnicí (Bensen), das Wasserschloss Jílové (Eulau), die Burgruine Tolštejn (Tollenstein) sowie das Schloss Děčín (Tetschen) darauf, entdeckt zu werden.