Mount-Everest-Besteigung soll künftig 31.000 Euro kosten

Dienstag, 20. August 2019 | Kategorie: Allgemein, Umwelt & Natur

Die Genehmigung für eine Besteigung des Mount Everests soll künftig teurer werden. Das Tourismusministerium in Nepal will so die Zahl der Verunglückten am höchsten Berg der Welt eindämmen und weitere Sicherheitsmaßnahmen vorgestellt.

Mount Everest

Majestätisch und gefährlich: der Mount Everest.

Massentourismus am Mount Everest

Der Mount Everest als höchster Berg der Welt ist selbstredend eine Sensation. Seit der Erstbesteigung im Jahr 1953 strömten Tausende mehr oder weniger erfahrene Bergsteiger zum „Dach der Welt“, um einmal wie einst Edmund Hillary und Tenzig Norgay, auf dem Gipfel zu stehen. Doch das hat auch seine dunklen Seiten.

Denn der Aufstieg ist mühsam und nicht gerade ungefährlich. Bereits mehrere Hundert Menschen sind während des Auf- oder Abstiegs ums Leben gekommen. Wetterwechsel, Lawinen und Erdbeben fordern immer wieder Menschenleben. Zum Teil sollen aber auch unerfahrene Bergsteiger und Kletterer der Zugang zum 8.848 Meter hohen Everest gewährt worden sein. Ein Komitee hat die Todesfälle am Mount Everest untersucht und mehrere Maßnahmen erarbeitet, die die Todeszahlen verringern sollen.

Maximal 150 Leute pro Tag

Zu den Maßnahmen zählen allen voran die drastische Preiserhöhung für die Erteilung einer Genehmigung, den Berg besteigen zu dürfen. Hierfür soll das nepalesische Tourismusministerium künftig umgerechnet rund 31.000 Euro verlangen. Bislang kostete die Genehmigung „nur“ rund 10.000 Euro. Weiter sollen maximal 150 Menschen pro Tag den Auftstieg wagen dürfen. Darüber hinaus ist denkbar nur erfahrenen Bergsteigern, die zuvor mindestens einen 6.500er erklommen haben, Zugang zum Mount Everest zu gewähren.

Weiter empfiehlt das Komitee den Aufstieg nur noch mit einem erfahrenen Bergführer, man selbst sollte zuvor ein Training absolvieren, in einem guten körperlichen Zustand sein und entsprechend versichert sein.

Zuletzt kam es im Mai dieses Jahres zu einem Unglück, bei dem elf Menschen gestorben sind.