Londoner Restaurant lässt Instagram Influencerin abblitzen

Dienstag, 28. Mai 2019 | Kategorie: Kunst & Kultur, Städtereisen

Eine Influencerin schreibt einem Restaurantinhaber, er solle ihr gratis Essen anbieten, sie würde ihn dagegen auf ihrem Instagram-Kanal erwähnen. Diesen „Deal“ wollte ein Restaurantbesitzer in London jedoch nicht eingehen und zeigt der jungen Frau die kalte Schulter.

Kulinarische-Weltreise - Italien

Kein kostenloses Essen: Influencerin scheitert an Londoner Restaurantbesitzer.

Die Dreistigkeit mancher sogenannter Influencer und Blogger ist kaum zu überbieten. Während sich die Mehrheit benimmt, tanzen einige immer wieder aus der Reihe und erhoffen sich, durch ihre Aufrufzahlen gewisse Leistungen und Produkte gratis abstauben zu können. Der Schuss ging im Fall einer Influencerin aus Los Angeles nach hinten los.

Während sie ihre London-Reise plante, kontaktierte sie Ferhat Dirik, den Besitzer des Restaurants Mangal 2. Sie schlug ihm vor, Content für ihn auf ihrem rund 75.000 Follower starken Account bei Instagram zu veröffentlichen und mit ihm seine Social-Media-Strategie zu besprechen, wenn sie in seinem Restaurant kostenlos essen dürfe.

Doch der Restaurantbesitzer wusste sich gegen die Schnorrerin zur Wehr zu setzen. Er machte ihre Anfrage auf seinem Twitter-Account öffentlich und schrieb darunter, dass er Instagram hasse. Ihr persönlich schrieb er darüber hinaus, dass er ihr vorschlage, vorbeizukommen, etwas zu essen und dafür auch zu zahlen. Anschließend könne er mit ihr durchsprechen, wie man tatsächlich gegenüber kleinen Unternehmen auftrete. Kostenlos zu essen bekämen bei ihm nur Obdachlose.

Instagramerin setzt sich zur Wehr

Gegenüber der Presse erklärt die Influencerin, dass sie sich nichts habe erschnorren wollen. Ihre Dienstleistungen würden schließlich auch kosten und deshalb sei dies nur ein Angebot zum Tausch von Dienstleistungen gewesen, insbesondere, da sie das Restaurant im Netz nicht gut gefunden habe und sie helfen wollte, die Sichtbarkeit zu erhöhen.

Doch die hat Ferhat Dirik mit dem Mangal 2 gar nicht nötig. Sein Twitter-Profil, vom Magazin „London Eater“ im vergangenen Jahr zu einem der lustigsten gewählt, weißt 73.000 Follower auf und somit nur geringfügig weniger als die der Influencerin.