Kreuzfahrten: Mehrere Jungfernfahrten mussten verschoben werden

Dienstag, 28. Januar 2020 | Kategorie: Kreuzfahrt

Einige abgesagte Jungfernfahrten von Kreuzfahrtschiffen sorgten in letzter Zeit für große Enttäuschungen unter den Reisenden. Reedereien, darunter Hurtigruten, Carnival Cruises und Aida, gerieten wegen nicht eingehaltener Termine in die Schlagzeilen. Doch wie kommt es zu den vielen Verspätungen?

Kreuzfahrt Hurtigruten

Verspätungen sind bei Kreuzfahrtschiffen keine Seltenheit.

Schlechte Wetterbedingungen und komplizierte Bauarbeiten

Ob die beiden Schwesterschiffe der Reederei Hurtigruten, die unter den Namen Fridtjof Nansen und Roald Amundsen bekannt sind, oder die Aida Mira des Kreuzfahrt-Riesen Aida: Der Bau hat sich bei jedem dieser Schiffe verzögert – und das hatte nicht unerhebliche Folgen für die Kreuzfahrtindustrie.

Eine herbe Enttäuschung war die in letzter Minute abgesagte Jungfernfahrt der Aida Mira. Die Passagiere erreichte die Nachricht erst, als sie sich bereits an Bord befanden. Als Grund für die verzögerten Umbauarbeiten nannte Aida die schlechten Wetterbedingungen. Stürme und Starkregen hätten die Arbeiten an den Außenbereichen behindert.

Bei den Kreuzfahrtschiffen „Mardi Gras“ von Carnival Cruises, „World Explorer“ von Nicko Cruises und „Hanseatic Nature“ von Hapag-Lloyd kam es ebenso zu einer verspäteten Fertigstellung. Häufig seien die komplexen Bauarbeiten für die Verzögerungen verantwortlich. Der Bau eines Kreuzfahrtschiffes sei gleichzusetzen mit dem Bau eines Bahnhofes oder eines Flughafens, so der Sprecher einer Werft.

Aber auch eine verspätete Lieferung von bestimmten Bauteilen sei, laut des Sprechers, ein Grund für die Verzögerungen. Oftmals könne dann nicht weitergearbeitet werden. Dies sei häufig bei neuen Baureihen der Fall.

Nicht nur für Urlauber sind die Verspätungen der Kreuzfahrtschiffe ärgerlich. Auch für die Werften und Reedereien ist dies ein herber Schlag, da sie deutlich an Umsatz einbüßen müssen.