Italien: Nationalpark Val Grande zweifach ausgezeichnet

Donnerstag, 23. Januar 2014 | Kategorie: International, Sehenswürdigkeiten, Umwelt & Natur

Der nahe gelegene Lago Maggiore

Der nahe gelegene Lago Maggiore

Berlin. Für Italiens größtes Wildnisgebiet war 2013 ein positives Jahr. Der Nationalpark Val Grande wurde als UNESCO-Geopark anerkannt und mit der Europäischen Charta für nachhaltigen Tourismus geehrt. Dies berichtet „Maggioni Tourist Marketing“ in einer Pressemitteilung.

Valsesia und Valsessera

Der Parco Nazionale della Val Grande liegt westlich des berühmten Lago Maggiore. Zusammen mit der Valsesia und der Valsessera hatte man einst Ende 2012 die Bewerbung zum Sesia Val Grande Geopark abgegeben. Nun erfolgte also die Bestätigung auf der Geopark-Konferenz im Cilento Nationalpark. Das gesamt Gebiet gilt nun offiziell als ein „Geopark im von der UNESCO unterstützten Weltnetz“. Damit nicht genug: auf dem Fuße folgte die Verleihung der Europäischen Charta für nachhaltigen Tourismus in Schutzgebieten. Der Parco Nazionale della Val Grande weist eine Gesamtgröße von rund 15.000 Hektar auf. Nach dem 2. Weltkrieg entstand hier in Italien nach und nach ein Naturreservat.

Wissenschaftlicher und geologischer Tourismus

1992 erfolgte die Gründung des Parks. Die Gemeinschaftskandidatur der Gebiete umfasst auch Valsesia mit ihrem Supervulkan und die Valsessera. Jedes Jahr besuchen Universitäten aus der ganzen Welt die Gegend zum Forschen. Pierleonardo Zaccheo, Präsident des Nationalparks Val Grande, sagt: „Diese Anerkennung durch die UNESCO führt die Val Grande in neue Bereiche. Sie wird die Ressourcen in Projekte von großem wissenschaftlichem Wert einfließen lassen können und damit ein neues Tourismussegment vorantreiben – den wissenschaftlichen und geologischen Tourismus.“ Die Aufnahme in das Weltnetz der Geoparks schaffe gemeinsam mit der Europäischen Charta für nachhaltigen Tourismus […] eine nachhaltige Strategie in der Umweltpolitik, so Pierleonardo Zaccheo.