Großbritannien erneut zum Virusvariantengebiet ernannt

Die Hoffnung vieler Menschen nach einem „normalen“ Urlaub im Jahr 2021 haben einen Dämpfer erleiden müssen. Nachdem in einer Art Lockerungswelle viele Urlaubsziele von der gefürchteten Liste des Auswärtigen Amtes gestrichen wurde, taucht Großbritannien dort nun wieder erneut auf.

Eingeschränkte Reisetätigkeit in Großbritannien durch indische Mutante

Schuld daran ist eine Variante des Coronavirus. Diese ist bisher als „Indische Mutation“ bekannt. Dort wurde sie zunächst entdeckt und gilt als besonders ansteckend durch eine höhere Übertragbarkeit und einen reduzierten Impfschutz.

Mittlerweile breitet diese sich jedoch rasant auf der britischen Insel aus. Eine besondere Häufung der Fälle mit der Virusvariante weisen die Städte Blackburn und Bolton auf. Pauschalreisen nach Großbritannien rücken damit erstmal wieder in die Ferne. Zudem ist ein Bezirk im Londoner Westen stark betroffen. Eine Einordnung als Virusvariantengebiet hat dabei drastische Folgen für die Reisetätigkeit. Speziell die Rückreise nach Deutschland wird erschwert.

Tipp: Je nach Reiseveranstalter können bereits gebuchte England-Reisen kostenlos storniert werden.

Quarantänepflicht bei Rückreise aus Großbritannien

Zurückreisen nach Deutschland dürfen demnach seit dem 23. Mai 2021 nur deutsche Staatsbürger und in Deutschland lebende Personen. Diese Urlauber müssen nach der Einreise für 14 Tage in eine verpflichtende Quarantäne. Anders als zu Quarantänen aus Hochrisikogebieten, die jedoch kein Virusvariantengebiet sind, kann diese Quarantäne nicht durch einen negativen Coronatest verkürzt oder aufgehoben werden.

Das ist ein herber Schlag für europäische Reiseaktivitäten, die langsam aber sicher wieder Fahrt aufgenommen haben. Bisher waren nur weiter entfernte Reiseziele wie Brasilien, Indien, Nepal, Simbabwe oder Südafrika auf der Liste der Virusvariantengebiete.