Funtensee: Der kälteste Ort Deutschlands

Wer noch einen einzigartigen Ort bei seinem Urlaub in Deutschland kennenlernen möchte, der sollte sich auf dem Weg nach Bayern machen. Genauer gesagt zum Nationalpark Berchtesgaden. Hier befindet sich mit dem Funtensee ein ganz besonderes Naturidyll. Doch was unterscheidet den bayerischen See von all den anderen Seen in Deutschland?

Ein besonderes Ziel für Wanderer und Bergsteiger

Wer erwartet im Sommer in Deutschland schon einen zugefrorenen See? Wer eine Wandertour durch den Nationalpark Berchtesgaden macht, könnte solch einem außergewöhnlichen Anblick ausgesetzt sein. Denn hier befindet sich der kälteste Ort Deutschlands: Der Funtensee. Auf den ersten Blick ist der charmante Bergsee mit seinen nur 3,5 Hektar relativ unscheinbar. Doch schon allein seine einzigartige Lage in einer Bodensenke macht ihn zu etwas Besonderem. Umrahmt wird der Kaltluftsee, der auf rund 1.600 Höhenmetern gelegen ist, von einem atemberaubenden Bergmassiv. Die kälteste Temperatur, die an diesem Ort je gemessen wurde, beläuft sich auf -45,9 Grad Celsius. Aber warum ist es hier nur so verdammt kalt?

Der Funtensee ist kein See im eigentlichen Sinne. Der Kaltluftsee wird von Bergen umsäumt und befindet sich in einer Bodensenke, die kaum von Sonnenstrahlen erreicht wird. Die kalte Luft, die dadurch entsteht, kann aus der Badewannen ähnlichen Senke kaum entweichen. So herrschen im Winter Temperaturen von durchschnittlich -20 Grad Celsius vor.

Wer sich für das Bergsteigen oder Wandern in den Berchtesgadener Alpen interessiert, sollte den Funtensee in seine Tour mit einschließen. Am Ufer des Sees befindet sich das Kärlingerhaus. In dem Gasthaus können Urlauber nächtigen und sich für für ihren Aktivurlaub in Bayern stärken.

Eine Fahrt mit dem Elektroboot über den Königssee nach Sankt Bartholomä macht die Tour zum Funtensee erst so richtig interessant. Die bayerische Wallfahrtskapelle gilt als perfekter Ausgangspunkt für eine Wandertour zum Funtensee, die in etwa 4 Stunden in Anspruch nimmt.