Für ein Andenken: Dreiste Urlauberin zerstört Mosaik in Pompeij

Donnerstag, 11. April 2019 | Kategorie: Kunst & Kultur, Sehenswürdigkeiten

Die Dreistigkeit mancher Urlauber kennt keine Grenzen. Für eine Britin endete diese Dreistigkeit auf einer italienischen Polizeiwache – weil sie für ihr Andenken ein Mosaik in Pompeij zerstörte.

Straße in Pompeji

Eine Straße in Pompeji.

Zusammen mit ihrem Vater und ihrer Schwester verbrachte eine 20-jährige Britin ihren Urlaub in Italien. Dass auch sie ein Souvenir aus dem Urlaub mitbringen wollte, will man ihr gar nicht absprechen. Doch ihre Wahl hätte sie definitiv besser treffen können. Denn für ihr Andenken zerstörte sie ein antikes Mosaik in Pompeij.

Bei einem Besuch der Ausgrabungsstätten von Pompeij kam die junge Urlauberin auf die Idee, über die Absperrung im sogenannten Haus des Ankers – der Casa dell’Ancora – zu klettern. Daraufhin schnappte sie sich einen scharfen, spitzen Gegenstand und begann, das Mosaik am Boden zu zerstören. Ihr Vater und ihre Schwester hielten sich, während die dreiste Diebin die Steine aus dem Mosaik pickte, andernorts auf, weshalb sie von der Aktion zunächst offenbar nichts mitbekamen.

Die Polizei reagierte

Doch einem Sicherheitsbeamten fiel die Tat auf und er verständigte die Familie der Urlauberin, die versuchte, zu fliehen. Die Polizei war allerdings schneller und konnte die Urlauberin festnehmen.

Laut der italienischen Zeitung La Repubblica Napoli hat der Versuch, dieses ungewöhnliche Andenken mit nach Hause zu nehmen, einen Schaden von rund 3.000 Euro angerichtet. Es sei allerdings noch nicht entschieden, wie mit der Urlauberin verfahren werde und welche Konsequenzen diese Aktion für sie haben wird.