Dürre in Italien: Das müssen Urlauber jetzt wissen

Mittwoch, 8. März 2023 | Kategorie: Allgemein, Städtereisen, Umwelt & Natur

Italien hat derzeit mit extremer Dürre zu kämpfen. Die Folge sind ausgetrocknete Kanäle in Venedig und ein extrem niedriger Wasserpegel des Gardasees. Was das für Ihren Urlaub in Italien bedeutet, lesen Sie hier.

Das Bild zeigt den Gardasee in seinem normalen Zustand, von dem die Italiener derzeit nur träumen können.

Diese Regionen in Italien sind von der Dürre betroffen

Derzeit ist ganz Norditalien von der historischen Dürre betroffen. So konnten in Venedig teilweise keine Gondeln mehr fahren, da die Kanäle hier vollständig ausgetrocknet waren. Auch der Gardasee verzeichnet aktuell einen niedrigen Pegelstand, der so niedrig ist, dass die hier gelegene Insel „Isola di San Biagio“, umgangssprachlich als Kanincheninsel bezeichnet, zu Fuß erreichbar ist.

Grund für diese extremen Zustände ist die langanhaltende Trockenperiode in Norditalien. Regen gibt es diesen Winter in diesen Urlaubsregionen nur noch selten. Die italienischen Alpen weisen aktuell einen beträchtlichen Teil weniger Schnee auf als gewöhnlich. Dieser Umstand ist auch ursächlich für die niedrigen Pegelstände an Italiens Seen und Flüssen, denn diese werden durch das Schmelzwasser der Alpen gespeist.

Auswirkungen für Touristen in Italien

Wer bald eine Reise nach Italien vor sich hat, ist als Urlauber in Norditalien in seinen Aktivitäten nicht sonderlich eingeschränkt. In Venedig hat sich die Lage bereits beruhigt und die Kanäle sind wieder mit Booten und Gondeln passierbar.

Wenngleich die Pegelstände der beliebten Badeseen von Norditalien, darunter der Gardasee, der Comer See, der Lago d’Iseo und der Lago Maggiore, weiterhin sehr niedrig sind, ist eine Sperrung dieser Seen für Touristen noch nicht geplant. Mit Sparmaßnahmen, wie etwa der Drosselung der Wasserzufuhr einiger Kanäle, versuchen die Verantwortlichen des Gardasees diesem Zustand entgegenzuwirken.