Bulgarien investiert in den Tourismus

Montag, 3. August 2015 | Kategorie: Allgemein

Bulgarien ist als Urlaubsziel schon lange kein Geheimtipp mehr – vor allem bei jüngeren Leuten und Party-Touristen sind Orte wie Goldstrand schwer angesagt. Doch der Markt ist offenbar noch nicht gesättigt: Das osteuropäische Land will den Wirtschaftszweig des Tourismus noch weiter ausbauen. Im Jahr 2020 sollen erstmals zehn Millionen Besucher im Jahr Bulgarien besuchen.

Neue Hotelanlagen entstehen

Schwarzes Meer, Bulgarien

Um dieses Ziel zu erreichen, sind derzeit diverse Ferienanlagen in Planung und im Bau. Dazu gehört beispielsweise ein neues Swissôtel, dass derzeit in der Landeshauptstadt Sofia gebaut wird und 2018 eröffnen soll. Neben 281 Zimmern verfügt die Anlage auch über eine Augenklinik. Auch an der touristisch wichtigen und beliebten Küste des Schwarzen Meeres entstehen neue Anlagen. Ein Resort von rund 600 Zimmern von TUI wird bereits in diesem Sommer eröffnet. Diese Ferienanlage bietet auch diverse Unterhaltungsmöglichkeiten, von einem Aquapark bis hin zu vielen Sportplätzen und Spielmöglichkeiten für Kinder.

Das Land entdeckt den Kulturtourismus

Derzeit kommen rund 4,5 Millionen Menschen im Jahr als Urlauber nach Bulgarien. Diese verteilen sich auf die über 3000 Hotels im Land mit über 300.000 Betten. Doch aktuell ist der Tourismus Bulgariens ein wenig ins Stocken geraten: Schuld daran sind vor allem die Ukraine-Krise und die Sanktionen der EU gegen Russland – aus diesen beiden Ländern bleiben die Touristen seither fern. Grund genug für das Land, sich Gedanken zu machen, wie der bulgarische Tourismus in Zukunft aussehen soll: Statt dem reinen Strandurlaub soll vor allem der Kulturtourismus gefördert werden. Dazu passend entstehen auch in der Stadt Plovic neue Hotels, die 2019 Europas Kulturhauptstadt des Jahres sein wird. Zudem wird ein Freizeitpark gebaut, der die wechselhafte Geschichte Bulgariens unterhaltsam darstellen soll.